Die Digitalisierung der Landwirtschaft hat große Potentiale für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Neue Technologien können es Landwirt*innen erleichtern, naturverträglicher zu wirtschaften. Damit die „Landwirtschaft 4.0" den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz fördert, muss sie aktiv im Dienst der Umwelt und der Nachhaltigkeit stehen. Das habe ich beim Impulsvortrag auf der BMEL-Konferenz Experimentierfelder in der Landwirtschaft deutlich gemacht.
Digitalisierung muss Mensch und Umwelt gleichermaßen dienen. Das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert beispielsweise das Projekt „Cognitive Weeding":
- Mit sensortechnischen Systemen und KI-Unterstützung soll Unkraut auf Feldern möglichst ökologisch und trotzdem ökonomisch bekämpft werden.
- Bestimmte Beikräuter werden erkannt und bewusst nicht bekämpft.
Das dient der Biodiversität. Konflikte zwischen Ackerbau und Umweltschutz werden reduziert.
Die Chancen der Digitalisierung dürfen uns jedoch nicht davon abhalten, die tiefgreifenden strukturellen Probleme in der Landwirtschaft zu erkennen und anzugehen.
Nicht alle Probleme lassen sich allein durch digitale Technologien lösen, es braucht auch politischen Handlungswillen zu umweltverträglicher Landwirtschaft!