Naturnaher Wasserhaushalt sichert langfristig die Wasserverfügbarkeit

Mein Statement zur Essener Wassertagung

Mi., 06. Mär 2024


Vorsorge ist besser als Nachsorge – was vielen Menschen mit Blick auf die eigene Gesundheit oder finanzielle Sicherheit geläufig ist, gilt umso mehr für den Wasserschutz.

Bei der Essener Wassertagung habe ich nochmal betont:

Wir brauchen einen naturnahen Wasserhaushalt, der effektiv gegen die Einflüsse des Klimawandels gerüstet ist und unsere Wasserverfügbarkeit langfristig sichert. Das heißt: Mensch und Natur in Einklang zu bringen und Wasser in der Landschaft halten.

Denn: Landschaften und Böden sind natürliche Wasserspeicher. Deswegen sollen im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz insbesondere die Auen und Uferzonen von Gewässern in ihrer natürlichen Funktion einerseits als Hochwasserrückhaltegebiete und andererseits als Wasserspeicher in trockenen Zeiten wiederhergestellt werden.

Gesunde Ökosysteme und ein naturnaher Wasserhaushalt sind die nachhaltigste Vorsorge vor Extremereignissen- dieser Leitgedanke ist auch Kern der Nationalen Wasserstrategie.

Zur Vorsorge gehört es aber auch, schon heute Regeln und Handlungsempfehlungen für einen möglichen Extremfall in der Zukunft zu schaffen. Wichtig ist daher:

  • die Prognosefähigkeit der Wasserhaushaltsanalysen zu verstärken, und
  • Leitlinien für regionale Wasserknappheit als Orientierungsrahmen zu schaffen.

Wasser muss außerdem besser vor Verunreinigung aus der Landwirtschaft geschützt werden. Für einen stärkeren Wasserschutz vor Schadstoffen tragen künftig u.a. die Pharma- und Kosmetikerhersteller die Verantwortung.