Phosphor ist essenziell für unsere heimische Landwirtschaft. Doch Phosphor ist nur begrenzt vorhanden und die Gewinnung schadet der Umwelt. Deswegen soll der wertvolle Rohstoff zunehmend aus der Klärschlamm zurückgewonnen werden. Eine Verpflichtung dazu wurde schon 2017 gesetzlich verankert, allerdings mit Wirkung erst 2029. Nun haben Bundesumweltministerium, das Bundeslandwirtschaftsministerium sowie 13 Bundesländer, Verbände und Unternehmen eine „Gemeinsamen Erklärung zur Stärkung der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm" veröffentlicht, um dem Ziel nahe zu kommen.
Unsere Landwirtinnen und Landwirte im Kreis sind für das Wachsen der Pflanzen auf Phosphor-Dünger angewiesen. Der aus Klärschlamm zurückgewonnene Phosphor wird entsprechend aufbereitet und als Düngemittel verwendet.
Das ist umso wichtiger, da Deutschland keine eigenen Phosphorvorkommen hat.
Das Rückgewinnungsverfahren macht Deutschland unabhängig von Importen und stärkt so die Wirtschaft. Die Voraussetzungen zur Rückgewinnung müssen jetzt geschaffen werden, indem neue Anlagen geplant und bestehende Kapazitäten ausgebaut werden. Dafür gibt es nun einen Handlungsrahmen, der unter anderem offene technische, wirtschaftliche und rechtliche Fragen klärt.
Die Eckpunke basieren auf den Ergebnissen des Branchendialogs „Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm". Eine Arbeitsgruppe der Länder wird den Fortschritt begleiten.
Die Rückgewinnung des Phosphors aus Klärschlamm ist ein Win-Win für die Ressourceneffizienz, unsere Landwirtschaft und den Umweltschutz. Durch die Kreislaufnutzung von Phosphor schützen wir Böden und Gewässer und reduzieren den globalen Abbau!