Die bundesweite Waldzustandserhebung belegt den alarmierend schlechten Zustand unserer Wälder. Wir können nicht länger zuschauen, wie unsere Wälder sterben. Wenn bereits vier von fünf Bäumen krank sind, muss gehandelt werden.
Die Dürrejahre haben besonders intensiv genutzte Nadelholzforste getroffen. Was die Klimakrise noch mit sich bringen wird, ist nicht vorhersehbar. Wir können daher nicht glauben, klimastabile Wälder künstlich herstellen zu können. Wir müssen vielmehr verstärkt auf natürliche Vielfalt, auf die Selbstheilungskräfte der Natur setzen.
Die aktuellen Berichte zeigen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht.
Nach fast 50 Jahren ist eine Novellierung des Bundeswaldgesetzes unumgänglich:
Um die Wälder fit für den Klimawandel zu machen, müssen wir auf überwiegend heimische Baumarten, auf Naturnähe und naturnahe Bewirtschaftung setzen.
Es braucht ein Nebeneinander von Jung und Alt. Es braucht Raum für Totholz und Artenvielfalt – und das wollen wir auch gesetzlich verankern.
Dafür arbeitet die Bundesregierung derzeit an der Novellierung des Bundeswaldgesetzes, welches den Schutz und die nachhaltige zukunftsfähige Bewirtschaftung der Wälder im Fokus hat.
Wald ist für uns alle da.
Nur wenn er gesund ist, kann er als Kohlenstoffspeicher unserer Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise sein.
Nur wenn er gesund ist, kann er unserer Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auch in Zukunft ein Zuhause bieten.
Damit wir auch morgen noch von frischer Waldluft und von sauberem Wasser aus dem Wald profitieren können, braucht es mehr Naturnähe im Wald.
Dafür arbeiten wir an einem starken Waldgesetz.
Mit der Fortsetzung der Förderrichtlinie Klimaangepasstes Waldmanagement werden 130 Millionen Euro für den Wald bereitgestellt.
Zur Waldzustandserhebung: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html
Mehr Infos zur Förderrichtlinie: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/mehr-klimaschutz-im-wald-bund-stellt-rund-130-millionen-euro-fuer-waldbesitzende-zur-verfuegung