Jetzt Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten fördern lassen!

Bundesregierung unterstützt ländliche Kommunen und Unternehmen bei natürlichem Klimaschutz

Fr., 18. Aug 2023

Moore, Wälder und Gewässer sind unsere natürlichen Verbündeten beim Klimaschutz – das werden wir im Bundesumweltministerium nicht müde zu wiederholen. Bis 2026 stehen dafür insgesamt vier Milliarden Euro bereit – eine gewaltige Summe, um zahlreiche Projekte zu fördern. Nun sind die ersten Förderrichtlinien veröffentlicht. Weitere kommen zeitnah dazu!

Die Förderrichtlinie zur Förderung von Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes in Unternehmen hat zum Ziel, grüne Infrastruktur durch wasserbezogene Maßnahmen zu stärken. 

Mögliche Förderungen:
• Schaffung und Renaturierung natürlicher und naturnaher Ökosysteme,
• Pflanzung und Verbesserung von Standortbedingungen von Bäumen,
• Entsiegelung und naturnahe Renaturierung von Flächen,
• Begrünung von Dächern und Fassaden,
• dezentrales Niederschlagsmanagement, Grauwassernutzung
Die Richtlinie bezieht sich auch auf Gewerbe- und Industriegebiete.

Mögliche Antragsteller:
• Unternehmen jeder Größe
• Einzelunternehmer*innen
• Freiberuflich Tätige
(mit Sitz in Deutschland oder im Ausland)

Antragstellung über das KfW Umweltprogramm:
1. Kreditantrag bei der Bank vorbereiten mit dem KfW-Förderassistenten
2. Finanzierungspartner finden und Termin anfragen
3. Kredit beantragen (über Finanzierungspartner)
4. Der Kreditantrag wird von der KfW geprüft
5. Kreditvertrag mit Finanzierungspartner abschließen und starten

Zur Förderrichtlinie: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Unternehmen/Energie-und-Umwelt/F%c3%b6rderprodukte/Umweltprogramm-(240-241)/ 

Mehr Informationen: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/natuerlicher-klimaschutz-in-unternehmen-fuer-besseren-klimaschutz-und-mehr-natur 

Die Förderrichtlinie für Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum fördert Projekte mit positivem Beitrag für Klimaschutz und den Erhalt bzw. die Stärkung der biologischen Vielfalt, die Erhöhung der Lebensqualität in Landkreisen, Städten oder Gemeinden oder Projekte der Klimaanpassung.

Möglich ist die Förderung auf öffentlichen, nicht wirtschaftlich genutzten Flächen mit direktem Beitrag zu einer dauerhaften klimaschutzgerechten Steigerung der Attraktivität ländlicher Regionen. Die Projekte sollen außerdem ein positives Naturerleben ermöglichen, z.B. dadurch, dass im städtischen Raum durch Bäume und Begrünung Hitzeinseln vermieden werden.

Mögliche Förderungen:
• Renaturierung und Flächenentsiegelung
• naturnahe Begrünung von Dörfern und Städten in ländlichen Regionen
• Anlage von Wegrainen
• Maßnahmen zum Wasserrückhalt in der Landschaft und zur Renaturierung von Fließ- und Stillgewässern
• Wiedervernässung von Moorflächen
• Vernetzung von Lebensräumen

Mögliche Antragsteller:
• Kommunen
• (inter)kommunale Zweckverbände
• Verbundprojekte können Synergien nutzen, den Partner*innen des Projektes wird empfohlen zentrale Ansprechpartner*innen zu benennen.

Antragstellung über BMUV:
1. Projektskizze beim BMUV über das Formularsystem des Bundes einreichen: https://foerderportal.bund.de/easyonline/ 
2. Skizzen-Prüfung (durch das BMUV) abwarten
3. bei erfolgreicher Erstprüfung einen formalen Antrag einreichen
4. Wenn die eigene Projektskizze vom Haushaltsausschuss ausgewählt wurde; Förderung bei der Projektträgerin ZUG beantragen

Zur Förderrichtlinie: https://www.bmuv.de/download/foerderrichtlinie-fuer-natuerlichen-klimaschutz-in-kommunalen-gebieten-im-laendlichen-raum

Bei den jetzt gestarteten Förderrichtlinien stehen vor allem Gemeinden im ländlichen Raum, wie bei uns im Fokus. Kommunalos, macht also mit und nutzt die Mittel für innovative Klima- und Naturschutzprojekte in unserer Region!

Nächste Schritte
Dies ist erst der Anfang. Weitere Förderrichtlinien zu Klimaanpassung, Renaturierung von Mooren, Wäldern und Auen sowie der Stärkung von Wildnis in Deutschland werden in Kürze folgen. Bis dahin ist mir wichtig, dass wir die Informationen weitertragen und möglichst viele natur- und klimaschützende Maßnahmen unterstützen. Tauscht euch gern mit Beteiligten und Interessierten in euren Städten und Gemeinden über mögliche Projekte aus oder stellt Anträge in den Kreis- und Stadträten.

Mehr Informationen zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz gibt es hier: https://www.bmuv.de/natuerlicher-klimaschutz