Internationaler Tag des Artenschutzes

Es ist Zeit zu handeln! Renaturierungs- und Schutzprojekte zeigen, das Artenschutz vor Ort greift.

Fr., 03. Mär 2023

Das Artensterben ist längst vor unserer Haustür angekommen. Die Masse der Fluginsekten ist seit 1989 um rund drei Viertel zurückgegangen. In Deutschland sind rund ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in ihrem Bestand gefährdet. Es ist Zeit zu handeln.

Das Feldflur-Projekt in Bad Zwesten zur Rettung des Rebhuhns, die Renaturierung unsere heimischen wilden Bäche und die der Schutz unserer Wälder in den Naturparks Kellerwald-Edersee und Knüll zeigen, wie Artenschutz vor Ort greift. So erhalten Wildkatze, Biber und Fischotter in unserer Heimat wieder ihren natürlichen Lebensraum.

Wo keine Blumen mehr blühen, wo Böden sterben und Wald kein Totholz hat, da können auch keine Insekten leben. Und da haben auch unsere heimischen Arten wie Waldfledermäuse kein Zuhause mehr. Einmal ausgestorben, kommt eine Art nicht wieder.

Artensterben und Klimakrise verstärken sich gegenseitig. Durch die Erderhitzung verändern sich Lebensbedingungen schneller als sich Ökosysteme anpassen können.
Sterbende Ökosysteme, wie Wälder oder Moore, setzen innerhalb kurzer Zeit große Mengen Kohlenstoff frei, den sie zuvor über Jahrtausende gebunden haben. Daher ist es wichtig, Tieren und Pflanzen wieder ihren natürlichen Lebensraum zurück zu geben.

Dies steht auch in Berlin ganz oben auf der Agenda. Die Ampelkoalition wird in den kommenden Jahren vier Milliarden Euro für den natürlichen Klimaschutz in die Fläche bringen – so viel Geld wie noch nie in Deutschland.

Der internationale Tag des Artenschutzes (UN World Wildlife Day) geht auf das Washingtoner Artenschutzübereinkommen vom 3. März 1973 zurück. Durch das Abkommen sollen bedrohte wildlebende Tiere und Pflanzen geschützt werden, die durch Handelsinteressen gefährdet sind.