Solarenergie

Ausbau auf Agrarflächen

Mi., 23. Mär 2022

Zum geplanten Ausbau der Solarenergie auf versiegelten und landwirtschaftlich genutzten Flächen erklärt Dr. Bettina Hoffmann: „Dies ist eine Chance für ländliche Regionen wie den Schwalm-Eder-Kreis und Waldeck-Frankenberg: Um den Ausbau nachhaltiger Stromgewinnung auszubauen, setzt die Bundesregierung auf einen möglichst naturverträglichen Ausbau der Solarenergie. Vorrangig geht es um Dächer und versiegelte oder vorbelasteten Böden sowie Seitenrandstreifen an Autobahnen und Schienenwegen. Kommunen können beispielsweise Parkflächen überbauen und an den Einnahmen beteiligt werden.

Daneben sollen künftig auch Ackerflächen für Photovoltaik genutzt und über das Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert werden. Landwirtschaftliche Betriebe können sowohl landwirtschaftliche als auch energetische Nutzung auf ein und derselben Fläche vornehmen.

Die Agrarförderung ist weiterhin möglich, sofern die landwirtschaftliche Nutzung nur bis zu 15 Prozent durch die Stromerzeugung beeinträchtigt ist. Schutzgebiete, Grünland, naturschutzrelevante Ackerflächen und Moorböden werden aus Gründen des Naturschutzes und des Klimaschutzes ausgeschlossen. Die so genannte Agri-Photovoltaik ist ein Weg, um dem Klimaziel näher zu kommen. Die Ministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft arbeiten dabei Hand in Hand. Mehr Klimaschutz bedeutet deshalb auch mehr Naturschutz und bietet neue Chancen für unsere Landwirtschaft und den ländlichen Raum. Derzeit werden auf den Flächen bis zu 60 Gigawatt an nachhaltiger Energie produziert. Das geschätzte Potenzial liegt bei bis zu 200 Gigawatt - also mehr als dreimal so viel."