Mikroplastik in Kosmetika

Verbot ist überfällig

Mo., 22. Mär 2021

Drei Viertel der von Greenpeace untersuchten Kosmetika sind mit Plastik belastet. 502 von 664 untersuchten Produkten enthalten trotz einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Firmen zum Verzicht auf Plastik weiterhin Kunststoffe. Greenpeace überprüfte dafür die Angaben von elf Marken auf 523 Plastikarten.

Dazu erklärt Bettina Hoffmann:

"Der Politikansatz der Bundesregierung ist gescheitert, beim Schutz von Umwelt und Gesundheit nur auf freiwillige Selbstverpflichtungen der Industrie zu setzen. Die Bundesregierung darf nicht auf Regelungen der EU warten, sondern muss jetzt handeln: Überfällig ist ein generelles Verbot von Mikroplastik in allen Kosmetikprodukten sowie in Wasch- und Reinigungsmitteln, wie es andere Staaten bereits vorgemacht haben. Das muss auch für flüssiges oder gelartiges Mikroplastik gelten, das beispielsweise in Cremes, Lippenstiften oder Haarspray eingesetzt wird. Notwendig ist auch eine unabhängige Kontrolle, ob Produkte flüssiges oder festes Mikroplastik enthalten."

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